Wellensittiche

1840 schaffte es der Naturforscher John Gould, die ersten lebenden Tiere von Australien nach England zu bringen. In Deutschland gelang 1855 der Gräfin von Schwerin die erste Zucht von Wellensittichen. 1894 verhängte die australische Regierung ein Ausführverbot, das heute noch Gültigkeit hat.

 

Familie: echte Papageien

Größe: 16-20 cm

Gewicht: 30 g

Alter: 10-14 Jahre

 

Farbzucht: 1872 die ersten gelben Wellensittiche in Belgien, 1875 in Deutschland. 1878 erster rein blauer, 1917 weißer Wellensittich (Albino).

Alles Mutanten des Wildvogels (gelb/grün), bei denen die Erbfaktoren für die Farben des Gefieders verändert wurden.

 

Verpaarung: Die Initiative liegt bei den Männchen, die endgültige Partnerwahl geht vom Weibchen aus. Wellensittiche sind monogam veranlagt.

Balzverhalten: Unbedingt schnäbeln. Männchen versucht Weibchen zu füttern und den Kopf zu kraulen. Weibchen sucht Bruthöhle aus. Bei der Begattung legt das Männchen einen Flügel um sein Weibchen.

Brut: Wellensittiche sind Höhlenbrüter, kein Nistmaterial, nur Nistmulde; je 1 Ei im Abstand von 1-2 Tagen, bis das Gelege aus 3-5 Eiern besteht. Nur das Weibchen brütet und wird vom Männchen gefüttert.

Brutdauer: 18 Tage, Anfangsgewicht der Wellis 2 g, nackt und blind; nach 4 Wochen flügge, nach drei Monaten können sie bereits brüten. Mauser vom 3. Lebensmonat an.

 

Ernährung: halbreife und reife Samen verschiedener Gräser, Körnermischung, frisches Obst und Gemüse, gekeimte Körner, Trinkwasser. Zur Ergänzung: Kolbenhirse, Vitaminpräparate, Kalkstein

 

Komfortverhalten: alle zur Körperpflege gehörenden Handlungen, baden

Schlafstellung: dreht Kopf nach hinten und steckt ihn ins Rückengefieder, Augen seitlich (Rundumblick)